13. September 2022

[Rezension] "The Girl in the Love Song" von Emma Scott

Autor: Emma Scott
Originaltitel: The Girl in the Love Song
Deutscher Titel: The Girl in the Love Song
Erscheinungsdatum: 26. August 2022
Preis: 14,00€ (Amazon)(Verlag)
Seiten: 511 Seiten
Verlag: LYX
Reihe: Lost-Boys-Trilogie #1
#1 The Girl in the Love Song
#2 When You Come Back to Me
#3 The Last Piece of his Heart
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Für dieses Buch bedanke ich mich bei *Lesejury.de* und *Bastei Lübbe - LYX*!
Miller Stratton ist in bitterer Armut aufgewachsen und hofft, sich mit seinem außergewöhnlichen Musiktalent ein besseres Leben aufbauen zu können. Doch auch wenn der Erfolg zum Greifen nah ist, so scheint ihm eines verwehrt zu bleiben: Violet, das Mädchen in all seinen Love Songs. Sie ist die Eine für ihn, war es schon seit dem schicksalhaften Tag, als sie ihm mit dreizehn Jahren das Leben rettete. Jeder weiß das, außer Violet selbst, die sich mit aller Macht gegen die Gefühle für ihren besten Freund stemmt. Denn sie sieht jeden Tag bei ihren Eltern, was passiert, wenn die Liebe scheitert. Aber wie lange kann sie ihm bei seinem Aufstieg zum Ruhm zusehen, ohne sich einzugestehen, dass auch ihr Herz schon immer nur ihm gehört hat? [Quelle: luebbe.de]

Seit sie dreizehn sind, sind Miller und Violet beste Freunde. Eigentlich hat sich Miller auch fast sofort in sie verliebt, aber Violet hat ihm schon damals klar gemacht, dass sie ihre Freundschaft niemals gefährden dürfen, auch nicht durch romantische Gefühle. Jahre später schreibt Miller noch alle seine Liebeslieder für sie, kann ihr aber nicht sagen, wie er wirklich für sie empfindet.

Miller und Violet kommen aus unterschiedlichen Verhältnissen und kämpfen für ihre Träume. Miller wurde von seinem Vater verlassen und hat mit seiner Mutter eine sehr schwere Zeit durchgemacht, bevor es wieder ein klein wenig besser wurde, aber seine Mutter muss immer noch hart arbeiten und trotz Violets Freundschaft und ihres starken Glaubens an Millers Fähigkeiten, zweifelt Miller daran, dass er mit seiner Musik jemals etwas erreichen könnte. Generell ist er eher hoffnungslos und glaubt selten daran, dass es ihm eines Tages mal besser gehen könnte.

Violet ist da schon ganz anders, sie ist meistens optimistisch und hat genaue Pläne für ihre Zukunft, die sie zielstrebig verfolgt. Die Streitereien ihrer Eltern belasten sie sehr und sie steht Miller noch sehr nah, aber ihre Freundschaft ist auch irgendwie angespannt. Sie ist seit Jahren in den Schulschwarm River verknallt, aber als sie ihm näher zu kommen droht, ist sie sich nicht mehr sicher, was sie eigentlich will und ihre Gefühle stehen Kopf.

Die enge Freundschaft der Protagonisten fand ich besonders am Anfang wirklich gelungen und auch ihre privaten Probleme konnten mich mitreißen, wie Millers Krankheit, die toxischen Beziehungen seiner Mutter und seine neuen Außenseiter-Freunde oder Violets Eltern, ihre Mitschüler und ihre Bemühungen für ihren Traum. Aber ab der Hälfte wurde es mir ein wenig zu chaotisch, es war mir einfach zu viel auf einmal los und die Zeitsprünge haben es nicht besser gemacht, weil die Schwierigkeiten ihrer Beziehung für mich weniger greifbar wurden und dadurch alles etwas an Bedeutung und Gewicht verloren hat.

Ansonsten fand ich den Schreibstil wieder angenehm und die Charaktere auch sehr sympathisch, besonders die "Lost Boys", also Miller und seine zwei neuen Freunde Ronan und Holden mochte ich sehr gerne und obwohl mich dieses Buch jetzt nicht so ganz überzeugen konnte, haben mir so viele andere Bücher der Autorin so gut gefallen, dass ich mich auf die weiteren Bücher der Reihe freue.

Für mich war "The Girl in the Love Song" das bisher schwächste Buch der Autorin, denn obwohl mir das Thema und die erste Hälfte des Buches sehr gut gefielen, entwickelte es sich anders als erwartet und durch die Zeitsprünge hat mich die Geschichte dann auch verloren.

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