20. September 2022

[Rezension] "Das irrationale Vorkommnis der Liebe" von Ali Hazelwood

Autor: Ali Hazelwood
Originaltitel: Love on the Brain
Deutscher Titel: Das irrationale Vorkommnis der Liebe
Erscheinungsdatum: 20. September 2022
Preis: 18,00€ (Amazon)(Verlag)
Seiten: 453 Seiten
Verlag: Rütten & Loening
Reihe: Einzelband

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Für dieses Buch bedanke ich mich bei *Aufbau Verlage - Rütten & Loening*!

Für Neurowissenschaftlerin Bee ist die Liebe nur ein neurophysiologischer Zwischenfall, hoffnungslos instabil und der wahre Bösewicht menschlicher Beziehungen, deren neuronale Grundlagen sie erforscht. Als Frau in den Naturwissenschaften ist Bee eine bedrohte Art in einer von Männern beherrschten Welt, in der für sie stets gilt: Was würde Marie Curie tun? Dann wird ihr die Leitung eines neurotechnischen Wunschprojekts angeboten – was Marie Curie sofort annehmen würde. Aber die musste auch nie mit Levi Ward zusammenarbeiten, Bees langjährigem akademischem Erzfeind, der ihren Traum zum Projekt des Grauens macht. Bis Bee sich plötzlich in eine völlig irrational romantische Zwangslage verstrickt findet, in der nur noch zählt: Was wird Bee tun? [Quelle: aufbau-verlage.de]

Neurowissenschaftlerin Bee darf an einem vielversprechenden neuen Projekt arbeiten und reist dafür nach Houston, aber ihr Kollege ist ausgerechnet Levi, der sie schon während des Promotionsstudiums gehasst hat und auch jetzt, sechs Jahre später, ist es nicht einfach mit ihm.

Bee ist ein sehr großer Fan von Marie Curie und das Buch ist voller kleiner Geschichten aus dem Leben der berühmten Wissenschaftlerin und auch voller Frauenpower. Das Verhalten der wissenschaftlichen Mitarbeiterin Rocío fand ich albern und sie hat mich eher genervt, außerdem hat es mich schon etwas gestört, wie Levi Bee am Anfang behandelt hat, auch wenn diese Handlungen erklärt oder gerechtfertigt wurden. Er ist ziemlich steif, wenn er in Bees Nähe ist und sie ist immer wieder überrascht, dass die anderen Kollegen ihn so sehr mögen. Auch wenn er schon immer sehr abweisend ihr gegenüber war versucht sie zunächst, ihm freundlich zu begegnen, aber Levi hat sich kaum verändert. Das Auf und Ab ihrer Beziehung wird auf jeden Fall nie langweilig.

Man merkt schon schnell, dass es zwischen den beiden viele Missverständnisse gibt und einige Mysterien sind auch ziemlich offensichtlich für den Leser, man wartet nur darauf, dass die Protagonisten es auch mal begreifen. Die Handlung an sich kann nur wenig überraschen, aber wir sind ja für die süße Liebesgeschichte da und auch für Bees wissenschaftliche Arbeit, denn die fand ich mit all ihren Herausforderungen auch wieder sehr interessant. Im Vergleich zu "Die theoretische Unwahrscheinlichkeit von Liebe" fand ich die Liebesgeschichte nicht ganz so unterhaltsam, aber ich bin auch einfach ein Fan von Fake-Dating-Geschichten, da ist es schwer, mitzuhalten. 

Abgesehen davon hat mir das Buch aber viel Spaß gemacht; mit verletzten Gefühlen, Verlustängsten, wissenschaftlicher Forschung und zwei sympathischen Nerds ist es wieder eine unterhaltsame Liebesgeschichte geworden.

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