21. September 2013

[Rezension] "Die Auslese" von Joelle Charbonneau

Originaltitel: The Testing
Autor:
Joelle Charbonneau
Deutscher Titel: Die Auslese - Nur die besten überleben
Erscheinungsdatum:
26. August 2013
Preis:
16,99 € (Amazon)
Seiten:
415 Seiten
Verlag:
Penhaligon
Reihe:
The Testing Band 1

Ich und dieses Buch:
Natürlich wollte ich dieses Buch schon lesen, seit die Leseexemplare im Umlauf waren. Und hätte ich es nicht bei Lovelybooks bei der Leserunde bekommen, hätte ich es mir sicherlich gekauft.
Malencia, auch Cia genannt, möchte in die Auslese kommen und danach auf die Universität gehen, auch wenn das bedeutet, ihre Familie nie wieder zu sehen. Doch von ihrer Kolonie, der Five-Lakes-Kolonie, ist seit Jahren niemand mehr dorthin gekommen, auch wenn es immer heißt, ein Offizieller aus Tosu-Stadt sei gekommen, um jemanden abzuholen.
Natürlich ist sie enttäuscht, als bei der Abschlussfeier kein Offizieller auftaucht. Doch dann werden sie und drei andere aus ihrer Klasse von der Magistratin gerufen. Seit Jahren gibt es wieder Prüflingeaus der Five-Lakes-Kolonie, und es sind gleich vier. Einer von ihnen ist Tomas, der sich wohl zu Cia hingezogen fühlt.
Schon am Tag darauf sind sie dort und es dauert nicht lange, bis die Prüfungen beginnen, die bestimmen sollen, ob man für ein Amt geeigent ist, ob man gut genug für die Auslese und das darauf folgende ist.
Erst ist Cia stolz, bis ihr Vater ihr von seiner Zeit bei der Auslese erzählt. Sie versucht dennoch das Beste daraus zu machen. Wenn sie besteht, stehen ihr alle Türen offen.
Doch den Ernst der Sache begreift sie erst, als die erste Kandidatin stirbt. Und Cia kann sich denken, es ist der erste von vielen. Sie erkennt: Nur die besten überleben ...

Das Cover hat mich zwar angesprochen, passt aber, finde ich, nicht ganz zum Inhalt. Man sieht ein Mädchen mit einer Pistole inder Hand, was einen eher an einen Krimi/Thriller o. ä. und nicht so ganz an eine Dystopie. Vor allem geht es ja eher um dire Prüfungen und die Protagonistin hat kaum eine waffe benutzt. Außerdem habe ich sie mir anders vorgestellt, das Mädchen auf den Cover sieht älter aus.
Cia mochte ich ganz gerne, weil sie immer moralisch handelt, allerdings war das auch mein Kritikpunkt an ihr. Sie hat einfach immer alles durchschaut und nie Fehler gemacht. Natürlich muss sie genauso sein, wenn sie in der Auslese weiterkommen soll, aber ein bisschen gestört hat es mich.
Tomas fand ich ganz in Ordnung, denn er ist nett und vertraut Cia durch und durch, was ich wirklich süß fand. Aber wie es am Ende um ihn steht, das gefiel mir ganz und gar nicht.
Auch bei den anderen Charakteren hat mich das eine oder andere sehr getroffen. Egal, wer getorben ist, es hat mir immer furchtbar leid getan, egal war diese Person davor angestellt hat.
Wie viele andere Leser auch, hat mich Die Auslese an Panem erinnert. Mit den Prüfungen am Anfang und dass sie in der Wildnis überleben müssen. Da gibt es zwar viele Parallelen, aber auch mehr als genügend unterschiede, sodass ich die Auslese besser fand als Panem. Ich fand es spannender und Cia war auch nicht so gefühlskalt wie Katniss. Die Geschichte gefiel mir ziemlich gut, weil es überzeugend war. Ich könnte verstehen, wenn unsere Gesellschaft sich so entwickeln würde - auch wenn ich das nicht unbedingt gut finde.
Nach allem, was geschehen ist, vor allem das Ende, bei dem so viele Fragen unbeantwortet blieben und bei dem so viel einfach nicht zu glauben war, nachden die Autorin mich am Kliff hat hängen lassen, bin ich unglaublich gespannt auf Band 2. Bei den meisten Sachen frage ich mich einfach, wie es sich entwickeln wird und wie die Charaktere sich einander gegenüber verhalten werden, wenn sie alles erfahren haben, das der Leser weiß.

Im großen und ganzen hat es mir sehr gefallen, weil es überzeugend und spannend war. Aber es hat mich ein bisschen zu sehr an Panem erinnert für die rote Rose :)
Warte schon sehr neugierig auf die Fortsetzung!

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