17. März 2021

[Rezension] "Die Clans von Tokito - Lotus und Tiger" von Caroline Brinkmann

Autor: Caroline Brinkmann
Originaltitel: Die Clans von Tokito - Lotus & Tiger
Erscheinungsdatum:
 19. Februar 2021
Preis: 18,95€ (Amazon)(Mojoreads*)(Verlag)
Seiten: 
384 Seiten
Verlag:
 dtv
Reihe:
 Einzelband

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Für dieses Buch bedanke ich mich bei *DTV*!

In der Megastadt Tokito herrscht das Gesetz der Clans. Nur wer für einen der sechs Clanfürsten arbeitet, hat die Chance zu überleben. Die rebellische Erin hat ihren Job beim Lotusclan verloren und ist nun schutzlos. Als sie auf der Straße verschleppt wird, lässt sie sich auf einen Deal mit einem Dämon ein, um ihr Leben zu retten. Der Dämon verleiht ihr übernatürliche Kraft, versucht aber auch, die Kontrolle über Erin zu erlangen. Als eine Mordserie Tokito erschüttert und Erins beste Freundin Ryanne verschwindet, setzt Erin alles daran, den Mörder zu finden. Aber ist es wirklich bloß ein Wahnsinniger, den sie jagt? Oder ist sie einer gefährlichen Verschwörung auf der Spur? Und was für ein Spiel bei all dem spielt ihr Dämon? [Quelle: dtv.de]

Als Erin ihren Job verliert, ist sie clanlos und damit auch ohne Schutz vor den Organhändlern. Auf ihrer Suche nach einer neuen Arbeit gerät sie dann in große Gefahr und nimmt das Angebot eines Dämons an, der sie zwar stärker macht, aber ihren Körper am liebsten komplett übernehmen würde. Erin ist sehr stur und handelt sich schnell Probleme ein, weil sie ihre Aktionen auch kaum durchdenkt, aber zwei Personen sind ihr sehr wichtig: Ihre große Liebe Mikko, den sie immer beschützen möchte, und ihre beste Freundin Ryanne. Gerade bei Mikko haben wir schon geradezu vertauschte Geschlechterrollen, denn Erin ist die taffe Kämpferin, die sich ständig in Schwierigkeiten bringt, aber auch den intellektuellen, eher sanften Mikko immer retten muss. 

Ryanne ist im Lotus-Clan - der Clan der Verführung - und lernt, Menschen zu manipulieren, doch auch dort sind die Regeln sehr streng und Ryanne findet sich schon bald in einer sehr schwierigen Lage wieder. Ihre Perspektive mochte ich am wenigsten, sie versucht zwar immer wieder, sich selbst Mut zuzusprechen, und ich fand sie auch sympathisch, aber ihr Sehnen nach Liebe und Anerkennung konnte mich nicht so sehr packen wie die Spannung bei Erin und bei Kiran.

Kiran ist einer der Phari, die eine Art magische oder auch heilige Polizei der Clans sind, und ermittelt zusammen mit seinem Meister und seiner Kollegin Clea in einer unheimlichen Mordserie. Neben der schlauen und talentierten Clea fühlt Kiran sich oft ziemlich unfähig, auch weil sein Spirit, der ihm eigentlich helfen sollte, zu nichts zu gebrauchen ist. Auch seine Vergangenheit hat tiefe Narben hinterlassen. Als er dann auf Erin trifft, bemerkt er, dass sie besessen ist und als Phari ist es natürlich seine Pflicht, sie zu beseitigen. 

Der Distelkönig, also der Dämon, den Erin nun in ihrem Schatten bei sich trägt, ist mächtig, gefährlich und ziemlich blutdürstig, also eigentlich ganz anders als Erin. Ihre Liebe und Freundlichkeit nervt ihn unglaublich und das macht ihren Austausch eigentlich sogar ziemlich unterhaltsam. Ich mochte die spannende und magische Welt der Clans, der Clanlosen, der Phari, Dämonen und Spirits, aber ich hätte bei dem Cover eigentlich etwas erwartet, das sich an ein jüngeres Publikum wendet, daher war ich schon überrascht, als es plötzlich ziemlich blutig wurde. Der Humor hat mir gut gefallen und die Handlung fand ich auch definitiv nicht zu vorhersehbar. Der Schreibstil und manche Aktionen der Charaktere konnten mich nicht ganz überzeugen, aber ansonsten bin ich sehr zufrieden!

"Die Clans von Tokito - Lotus und Tiger" hat mir wirklich gut gefallen! Die Charaktere erleben wirklich spannende und blutige Abenteuer und die faszinierende Welt der Clans konnte mich auch überzeugen. 

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