22. Juni 2019

[Rezension] "Mirage - Die Schattenprinzessin" von Somaiya Daud

Autor: Somaiya Daud
Originaltitel: Mirage
Deutscher Titel:
 Mirage - Die Schattenprinzessin
Erscheinungsdatum:
8. April 2019
Preis: 15,00 € (Amazon)(Verlag)
Seiten:
368 Seiten
Verlag: 
Heyne fliegt
Reihe:
 Mirage #1

#1 Mirage / Die Schattenprinzessin
#2 Court of Lions / ?
#3 ?
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Für dieses Buch bedanke ich mich bei *Heyne fliegt*!
In einer fernen Welt: Amanis Heimatplanet Cadiz ist seit Langem grausam unterdrückt vom Volk der Vath, das aus einer fremden Galaxie gekommen ist. Ausgerechnet am Festtag von Amanis Erwachsenwerden tauchen plötzlich Kampfroboter auf und entführen sie an den Hof des Vath-Königs. Als Amani dessen einzige Tochter sieht, versteht sie schlagartig, warum: Sie ähnelt Prinzessin Maram wie ein eineiiger Zwilling. Der perfide Plan: Die Prinzessin ist allgemein verhasst, also soll Amani in gefährlichen Situationen als ihr Double einspringen. Jeder Versuch, sich der tödlichen Aufgabe zu entziehen, wird im Keim erstickt. Amani ist verzweifelt – bis sie den ebenso gutaussehenden wie klugen Prinzen Idris trifft. Er scheint als einziger zu sehen, dass die Prinzessin verändert ist. Doch Idris ist niemand anderes als Marams Verlobter, und je näher Amani ihm kommt, desto gefährlicher wird ihr Spiel mit dem Feuer. [Quelle: randomhouse.de]

Ich hatte etwas mehr von dem Buch erwartet, auch wenn es mir gut gefallen hat.

Ich hatte Spaß beim Lesen, denn auch wenn ich es nicht übermäßig spannend fand, mochte ich die Charaktere sehr gerne.
Amani ist wirklich verzweifelt, aus ihrer Heimat gerissen und unter ihren Feinden sehnt sie sich immer nach ihrem Zuhause und bleibt stark, um irgendwann zurückkehren zu können, sie findet sogar Wege, ihre Zeit sinnvoll zu nutzen. Sie ist leidenschaftlich und freundlich und beweist sich sowohl als Schauspielerin als auch als subtile Strippenzieherin. Manchmal finde ich sie schon etwas leichtsinnig, aber sie hat auch ihre inneren Konflikte, wo ihre Loyalität liegt und wo ihr Herz ...
Auch die furchtbare Maram fand ich faszinierend, denn so brutal und kalt sie auch immer war, sah man, dass mehr dahinter steckt.

Die Science-Fiction Aspekte kommen mir hier deutlich zu kurz, es war mehr eine Doppelgänger-Geschichte am königlichen Hof und die Story hätte genauso gut in einer technologielosen Welt spielen können. Ich hätte einfach gern viel mehr Worldbuilding gehabt, mehr gesehen und vor allem sollte die Wahl des Handlungsorts eine größere Rolle spielen!
Man merkt einen arabisch-orientalischen Einfluss was die Namen, Titel, Klamotten, etc. betrifft und das hat mir zwar gut gefallen, aber auch hier konnte ich die Atmosphäre nicht richtig spüren und hätte mir mehr gewünscht. Generell kann ich also sagen, dass mich die Welt einfach nicht überzeugen konnte und das ist einfach unglaublich viel verschwendetes Potenzial.
Trotzdem hat man einen interessanten Rahmen mit königlichem Hof und Adel, Eroberungen und Rebellionen.

Bei "Mirage - Die Schattenprinzessin" hätte ich mir mehr gewünscht, was den Schauplatz betrifft, aber Amani und ihre Geschichte als Doppelgängerin haben mir gut gefallen und ich freu mich auf mehr!

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