Originaltitel: Long Live Evil
Deutscher Titel: Long Live Evil
Erscheinungsdatum: 15. August 2024
Preis: 18,00€ (Amazon)(Verlag)
Seiten: 592 Seiten
Verlag: dtv
Reihe: Zeit des Eisens #1
#1 Long Live Evil / Long Live Evil
#2 All Hail Chaos / ?
#3
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Rae hat sich schon immer in die Welt von Büchern geflüchtet, selbst während ihr reales Leben aus den Fugen geriet. Als sie im Sterben liegt, ergreift sie eine zweite Chance zu leben: Ein magischer Handel, der sie in die Welt ihrer Lieblings-Fantasy-Buchreihe eintreten lässt. Dort steht sie plötzlich dem lebenden und atmenden Objekt ihres Schwärmens gegenüber – dem »Einstigen und Ewigen Kaiser« – und dieser würde sie am liebsten tot sehen. In einem Reich am Rande des Krieges ist sie die Schurkin in seiner Geschichte und muss die Kontrolle über die Handlung übernehmen, bevor diese und der Kaiser die Kontrolle über sie übernehmen – auf die tödliche Weise. Rae glaubt zu wissen, wie die Story verlaufen wird, aber schon bald muss sie erkennen, dass Geschichten ein Eigenleben haben können. [Quelle: dtv.de]
Die todkranke Rae landet plötzlich in einem Fantasy-Roman und erhält eine zweite Chance, sie muss es nur lange genug in dieser Welt aushalten. Da ihre Rolle aber eigentlich de Tod geweiht ist, entscheidet sich Rae, den Weg einer Schurkin zu gehen und die Geschichte zu ihren Gunsten zu gestalten - oder es zumindest zu versuchen.
Mich hat sehr schnell genervt, dass die Geschichte sich selbst kaum noch ernst nimmt und bei dem Versuch, sich über Stereotype lustig zu machen, immer alberner wird. Rae fällt scheinbar in eine Welt voller Verrat und Gemetzel, aber alles ist so übertrieben, dass alle eher dämlich wirken.
Die Definition von Böse scheint eigentlich klar, aber oft ist es eher der Gegensatz zur Freundlichkeit und Reinheit anderer Charaktere. Raes "böse Seite" zeigt sich in ihren oft halbherzigen Versuchen, das Geschehen zu manipulieren, und darin, dass sie sagen kann, was sie will.
Was mir gut gefallen hat, waren Raes Gefühle bezüglich ihrer zweiten Chance und wie es für sie ist, in einem gesunden Körper zu leben. Mit der Zeit habe ich mich auch etwas an den Erzählstil gewöhnt und zum Ende hin fand ich die Geschichte auch spannender und die Wendungen etwas cleverer.
Ansonsten fand ich die Geschichte aber schon schlechter als durchschnittlich, weil ich auch etwas anderes erwartet hatte. Ich wollte eine clevere Schurkin in gefährlicher Fantasy, stattdessen hat es sich mehr wie eine Parodie angefühlt.
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