13. November 2024

[Rezension] "Song of Silver – Das verbotene Siegel" von Amélie Wen Zhao

Autor: Amélie Wen Zhao
Originaltitel: Song of Silver, Flame Like Night
Deutscher Titel: Song of Silver – Das verbotene Siegel
Erscheinungsdatum: 26. März 2024
Preis: 18,00€ (Amazon)(Verlag)
Seiten: 528 Seiten
Verlag: arsEdition
Reihe: Song of Silver #1
#1 Song of Silver, Flame Like Night / Song of Silver - Das verbotene Siegel
#2 Dark Star Burning, Ash Falls White / Dark Star Burning - Das letzte Kaiserreich
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Für dieses Buch bedanke ich mich bei *arsEdition*!

Lan hat alles verloren: ihren alten Namen, ihr Zuhause, ihre Mutter. Seit Besatzer ihr Volk unterdrücken, verdient sie ihr Geld als Sängerin. Als eines Tages der Mann auftaucht, der ihre Mutter getötet hat, flieht Lan und rennt dabei in die Arme von Zen. Zen ist einer der letzten Magier, die die Macht des Qì beherrschen, die von den Besatzern verboten wurde. Gemeinsam entdecken sie Lans verborgenen Kräfte, die das gesamte Kaiserreich erschüttern könnten ... [Quelle: arsedition.de]

Hin wurde von den Elantinern erobert und seit zwölf Jahren verfallen in Hin die alten Traditionen, die Magie und sogar die Namen der Bewohner mussten geändert werden. Lan hat gelernt, wie man überlebt und sich unauffällig verhält, aber das rettet sie auch nicht, als man auf ihre verbotenen magischen Fähigkeiten aufmerksam wird. Ihr Jäger: ausgerechnet der Magier, der bereits Lans Mutter auf dem Gewissen hat und nun hinter der Macht her ist, die in Lan schlummert und die die Karten in diesem Krieg neu mischen könnte. 

Aber es gibt auch noch einen Widerstand, der ebenfalls Lans Magie erspürt und sie aufnimmt, um sie im Umgang mit der Macht des Qi auszubilden. Die magischen Schulen waren schon länger geheim und auch vor der Eroberung blieben die Magier eher unter sich. Auch jetzt möchten sie ihr Handwerk bewahren, während Lan der Meinung ist, man müsse mehr unternehmen, um dem Volk zu helfen und sich gegen ihre Unterdrücker zur Wehr zu setzen. 

Lan ist in mehrfacher Hinsicht eine Außenseiterin, findet aber auch Anschluss. Ihr neuer Vertrauter Zen hat seine eigene Perspektive und ist zwar schon länger dabei, wird aber aus anderen Gründen ausgegrenzt, hat Ängste, Geheimnisse und seine eigenen Gründe, um Lan zu unterstützen.

Die magische Welt fand ich schon ziemlich spannend, dabei fand ich besonders die Unterschiede in der Magie der beiden Völker sehr gelungen. Bei den Hin spielen auch die Geschichte ihres Landes sowie ihre Familien und Traditionen eine Rolle, sie lernen aus ihrer Vergangenheit, bei den Elantinern sieht man nur das Streben nach Macht. Die Motive der Hin sind differenzierter, das verleiht den verschiedenen Charakteren mehr Tiefe, sorgt für Meinungsverschiedenheiten und Machtkämpfe und das fand ich mindestens genauso spannend wie den Krieg und die Gefahr um sie herum.

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