Originaltitel: A Court of Thorns and Roses
Erscheinungsdatum: 5. Mai 2015
Preis: 18,32 € (Amazon)(Verlag)
Seiten: 419 Seiten
Verlag: Bloomsbury
Reihe: A Court of Thorns and Roses #1
Feyres Familie war einmal reich, doch
das liegt schon Jahre zurück. Es liegt hauptsächlich an ihr, ihren
Vater und ihre beiden älteren Schwestern zu versorgen. Und das tut
sie indem sie jagen geht.
Eines Tages trifft sie so einen Wolf
und tötet diesen. Dieser Wolf aber war eine Fee und sein Freund
Tamlin kommt bald, damit Feyres Schuld beglichen wird – und da sie
nicht sterben will, ist sie gezwungen, ihm auf seinen Hof jenseits
der Mauer zu folgen und dort den Rest ihres Lebens zu verbringen ...
Cover
Protagonisten
Das Cover finde ich echt schön! Ich
mag sowohl die Frau – Feyre - mit den etwas speziellen Klamotten,
die aber echt cool aussehen, als auch die Farbtöne und die Dornen,
und Feyres Arm-Tätowierung gefällt mir auch sehr!
Feyre – anscheinend Fey-ra
ausgesprochen, von mir meist Fire genannt – trägt die Last ihres
Haushalts, auch wenn sie das niemals wollte. Aber sie hat ihrer
Mutter ein Versprechen gegeben und sie kann ja auch nicht einfach
zulassen, dass ihre Familie verhungert. Sie ist ein kleines bisschen
erleichtert, dieser Pflicht zu entkommen, hat aber Schuldgefühle und
macht sich weiterhin Sorgen. Sie ist einerseits stolz aber
andererseits auch bereit, ihre Meinung zu ändern, wenn sie gute
Argumente zu hören bekommt.
Mit Tamlin bin ich leider nicht ganz
warm geworden. Er ist groß und stark und gut und beeindruckend, aber
ich fand seinen Charakter leider ziemlich flach. Ich finde er hatte
keine überzeugenden Auftritte, die ihn dem Leser näher bringen.
Rhysand fand ich dafür umso besser.
Ich hab von Anfang an auf seinen Auftritt hingefiebert (dank
Instagrams Spoiler auf Band 2), und dann taucht er erst nach der
Hälfte des Buche auf! Jedenfalls fand ich ihn viel interessanter -
sein Verhalten, seine Motive, seine Gedanken … und er ist
geheimnisvoll und mysteriös, also genauso wie ich meine
Book-Boyfriends mag ;)
Andere Charaktere
Schlimmer als den Bösewicht des Buches
fand ich Feyres Familie. Na gut, vielleicht nicht schlimmer, aber
auch sehr sehr unsympathisch! Ihr Vater ist gebrochen nachdem er
Wohlstand und seine körperliche Tüchtigkeit verlor und ist zu
nichts zu gebrauchen. Er kümmert sich weder finanziell noch
emotional um seinen Töchter.
Dann ist da die älteste Schwester
Nesta, die Oberzicke. Sie überlässt Feyre nicht nur die Jagd und
somit das Einkommens, sie macht auch keine Hausarbeiten und gibt das
schwer verdiente Geld gern aus – für sich selbst, nicht für den
fast verhungernden Haushalt.
Elain war noch die angenehmste, aber
das ist bei der Konkurrenz ja nicht schwer. Sie ist ebenfalls
egoistisch, aber nicht im gleichen Maßstab wie Nesta. Sie scheint
sich aber auch nicht besonders schlecht dabei zu fühlen, wenn Feyre
sich ganz allein um alles kümmern muss.
Ihre Familie hat sich nach Feyres
Abreise verändert, darauf will ich jetzt nicht näher eingehen, aber
ich war von manchen enttäuscht und von anderen angenehm überrascht.
Ich fand, dass in diesem Buch die
fieseren Charaktere besser ausgearbeitet sind was ihr Wesen und ihre
Motive betrifft.
Handlung
Sonstiges
Die Handlung hat einige Parallelen zu
„Die Schöne und das Biest“: Eine arme Familie, Töchter, die
Tochter muss für ein Verbrechen bei einem großen, „bösen“
Fremden leben und mit der Zeit kommen noch weitere Punkte hinzu. Aber
das sind so viele, dass die Absicht offensichtlich ist, daher stört
es nicht weiter. Ein paar Dinge konnte man daher erahnen – oder
wissen, aber ich weiß ja nicht, was der Autor vom Original übernimmt
und was nicht – doch vielleicht hätte man auch ohne die
Märchenvorlage darauf kommen können. Trotzdem hat die Autorin ihre
Idee großartig umgesetzt und die neuen Elemente waren echt klasse!
Ich fand es ziemlich spannend, nur der
Anfang mit den vielen Ähnlichkeiten und die einsame Zeit auf Tamlins
Grundstück waren ein bisschen öde.
Sonstiges
Ich konnte mich noch nicht entscheiden,
ob ich die Fortsetzung passend zu Band 1 als Hardcover kaufe, oder
doch lieber als günstigeres Taschenbuch, da ich die Bücher sowieso
nach Farben sortiere, oder als E-Book, das noch mal deutlich
günstiger ist – und sofort da wäre. Aaaber ich brauch es bald.
„A Court of Thorns and Roses“ hat
mir insgesamt recht gut gefallen, aber vielleicht wäre ich nicht so
gespannt gewesen auf die Fortsetzung, wenn ich im Internet nicht so
viel darüber erfahren hätte (danke, Instagram). Jedenfalls freue ich
mich schon sehr drauf ^^
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