Originaltitel: Celestial Monsters
Deutscher Titel: Sol - Die Rache der Obsidians
Erscheinungsdatum: 19. November 2024
Preis: 18,00€ (Amazon)(Verlag)
Seiten: 432 Seiten
Verlag: HarperCollins - Dragonfly
Reihe: Sol #2
#1 The Sunbearer Trials / Das Spiel der Zehn
#2 Celestial Monsters / Die Rache der Obsidians
Für dieses Buch bedanke ich mich bei *HarperCollins - Dragonfly*!
Enthält Spoiler zum Vorgänger!

Teo hätte nicht einmal im Traum daran gedacht, dass er ein Held sein könnte. Nun hat er keine andere Wahl. All das Chaos und die Zerstörung in Reino del Sol ist seine Schuld. Nur seinetwegen wurden die auf Rache gesinnten Obsidians aus ihrem Gefängnis befreit. Jetzt ist die ganze Welt in Dunkelheit gehüllt, und Teo, Aurelio und Niya machen sich auf den Weg in die Wildnis von Los Restos. Gefährliche Monster und bedrückende Schuldgefühle machen ihnen das Leben schwer und nur die aufkeimenden Gefühle zwischen Teo und Aurelio sorgen für Ablenkung. Doch die drei sind fest entschlossen, die entführten Semidioses zu retten und den Sol-Stein zu finden, um das Licht zurückzubringen. Das Schicksal der gesamten Welt liegt in ihren Händen. [Quelle: harpercollins.de]

In diesem Buch bekommt auch Xio eine eigene Perspektive und man erfährt, was ihn dazu getrieben hat, alle zu verraten. Er fühlt sich schon lange ausgeschlossen und benachteiligt; bei seiner Adoptivfamilie hat er sich nie richtig zugehörig gefühlt und so wurde seine Frustration immer größer, ebenso wie der Wunsch nach Veränderung und Freiheit. Aber man sieht auch, dass er in seiner Verzweiflung nicht sehr weit gedacht hat: Das Ende eines schlechten Systems bedeutet nämlich nicht, dass danach etwas Besseres kommen wird. So vermischen sich mit der neuen Hoffnung auch Unsicherheit und große Schuldgefühle.
Auch Teo hat Schuldgefühle, denn er konnte seine Pflicht nicht erfüllen und hat Xio vertraut, und nun steht großes Chaos bevor. Zusammen mit Niya und Aurelio will er versuchen, die Welt irgendwie noch zu retten, doch er hat auch wenig Vertrauen in seine Fähigkeiten und sein Versagen als Sonnenträger sorgt auch für Selbstzweifel. Sowohl bei Teo als auch bei Xio geht es darum, seinen Platz in der Welt zu finden und was für eine Last die Erwartungen anderer Leute sein können.
Ich fand es ganz nett, etwas mehr von der magischen Welt zu sehen, während Teo und seine Freunde nach einer Lösung suchen, fand es aber auch schade, wie eingeschränkt diese Einblicke waren. Vieles, das außerhalb der Reichweite unserer Helden liegt, wird nur ganz kurz angeschnitten oder der Fantasie überlassen. Das Abenteuer fand ich wieder spannend und auch die Auftritte von bekannten und neuen Nebencharakteren haben mir gut gefallen, denn manche von ihnen mochte ich sogar noch lieber als die Protagonisten.
Mexikanische Fantasy und LGBTQ-Themen sind spannend verknüpft, dabei geht es noch um Freundschaft, Familie, Verantwortung, Bestimmung und auch ein bisschen Liebe. Der Abschluss der Dilogie hat mir sogar noch ein bisschen besser gefallen als der erste Teil der Reihe und ich würde die Reihe daher weiterempfehlen!
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