28. Februar 2023

[Rezension] "Vor uns die Dämmerung" von B. Celeste

Autor: B. Celeste
Originaltitel: Underneath the Sycamore Tree
Deutscher Titel: Vor uns die Dämmerung
Erscheinungsdatum: 23. Februar 2023
Preis: 14,99€ (Amazon)(Verlag)
Seiten: 400 Seiten
Verlag: Forever by Ullstein
Reihe: Einzelband

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Für dieses Buch bedanke ich mich bei *Forever by Ullstein*!

Wenn Emery in die Augen ihrer Mutter schaut, erinnert sie alles an den Tod ihrer Schwester Logan. Ihre Krankheit. Ihren Verlust. Daher zieht Em zu ihrem Vater und versucht einen Neustart. Aber egal, wohin sie geht: Logan bleibt immer bei ihr. Unter einem großen Ahornbaum, wo ihre Schwester begraben wurde, fühlt sie sich ihr besonders nah. Was Em nicht weiß: Auch ihr neuer Stiefbruder Kaiden sucht diesen Ort auf. Er ist wütend, abweisend und so unglaublich gutaussehend, dass Em an nichts anderes mehr denken kann. Als die beiden sich näherkommen, lernt Em Schicht für Schicht den wahren Kaiden kennen – und lieben. Aber was Kaiden nicht weiß: Em leidet an der gleichen Krankheit wie ihre Schwester ... [Quelle: forever.ullstein.de]

Emerys Zwillingsschwester Logan erkrankte an Lupus und starb daran, und nun scheint Emery das gleiche Schicksal zu erwarten. Sie trauert noch wegen ihrer Schwester, aber es ist so, als ob sie auch ihre Eltern verloren hätte, denn ihr Vater hat sie verlassen und eine neue Familie gegründet, ihre Mutter hingegen scheint die Trauer um ihre beiden Töchter kaum ertragen zu können. Emery selbst hat sich schon mit ihrem Schicksal abgefunden, sie hat sich mehr oder weniger an die Symptome gewöhnt und versucht nun, damit zu leben und keine Last zu sein.

Als sie merkt, wie schlecht es ihrer Mutter geht, zieht Emery zu ihrem Vater, obwohl sie schon lange kaum noch Kontakt hatten. Dort lernt sie ihren Stiefbruder Kaiden kennen, ein nerviger Bad Boy und rebellischer Teenie mit Kontrollzwang, bei dem ich sehr lange gebraucht habe, um mit ihm warm zu werden; bis zum Ende konnten seine Persönlichkeit und auch das Verhalten seiner Mitschüler mich nicht ganz überzeugen.

Ein wichtiger Punkt der Geschichte ist auch, dass man Emery die Autoimmunerkrankung nicht wirklich ansieht, deswegen muss sie zusätzlich unnötige Ratschläge ertragen, denn viele glauben ihr nicht oder unterschätzen ihre Krankheit gewaltig. In der Geschichte jedoch erlebt man solche Fälle eigentlich gar nicht, da auch kaum jemand in ihre Krankheit eingeweiht ist. Außerdem war es für mich auch unvorstellbar, dass Menschen oder auch Ärzte so ignorant sein könnten, dass sie eine diagnostizierte Krankheit so herunterspielen würden. Dass man das im Buch auch nie sieht, hilft da auch nicht, daher klingt es dann schon ein bisschen so, als würde Emery da etwas übertreiben, dabei ist das eigentlich nicht so ihre Art, sie neigt sonst eher dazu, ihr Leid zu verbergen.

Durch das ernste Thema und die Familienbeziehungen fand ich das Buch schon sehr bewegend, bei der Liebesgeschichte habe ich etwas länger gebraucht, mich daran zu gewöhnen, weil ich Kaiden ziemlich anstrengend fand.

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