Originaltitel: The Lost Crown - Wer die Nacht malt
Erscheinungsdatum: 10. Oktober 2022
Preis: 19,99€ (Amazon)(Verlag)
Seiten: 528 Seiten
Verlag: Ravensburger
Reihe: The Lost Crown #1
#1 Wer die Nacht malt
#2 Wer das Schicksal zeichnet
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Die junge Schmiedin Kaya stammt aus Amisa und schließt sich einer Mission nach Eshrian an, die Frieden bringen soll. Aber ihre Gruppe wird überfallen und Kaya und ihr bester Freund Nevan landen in den Fängen von Räubern. Um zu überleben, gibt Kaya sich als Heilerin aus und ihre einzigartige Magie hilft ihr, mit dieser Lüge durchzukommen und ihren überaus wichtigen Patienten zu behandeln.
In dieser Welt hat jedes Land eine besondere Art der Magie und ich mag die kreativen Ideen, auch Eshrian hat mir wieder gut gefallen. Kaya hat zunächst noch einige Vorurteile gegenüber der fremden Kultur und verurteilt schnell vieles, das sie im Vergleich zu ihrem Land als Makel betrachtet. Als Leser sieht man viel von Eshrians vielschichtiger Geschichte, Amisa hingegen nur durch Kayas Vergleiche, sodass ihr Heimatland eher blass bleibt.
Kayas Magie der Farben und Runen fand ich schon interessant, aber auch etwas unberechenbar. Kaya selbst hat eigentlich auch keine Ahnung, was sie da tut, sie folgt eher spontanen Eingebungen und lernt dadurch mehr über ihre Gabe, die sie aus Angst nie gründlich erforschen konnte. Ihr Patient Mirulay hingegen gehört zu einem Clan und hatte durch seine Familie und seine ereignisreiche Jugend viel Zeit, um seine Fähigkeiten zu perfektionieren.
Insgesamt hat Mirulay einen stärkeren Eindruck hinterlassen, denn auch wenn Kaya schon Pläne schmiedet, fügt sie sich eigentlich immer den Wünschen anderer und wird von einer Handlung in die nächste geschubst. Selbst bei ihrer Magie ist es so, dass ihr die richtige Vorgehensweise in den Schoß fällt, wenn sie sie gerade braucht. Mirulay muss auch viele Erwartungen erfüllen und kann kaum noch eigene Entscheidungen treffen, aber durch die tiefen Narben seiner Vergangenheit und all den Druck fand ich ihn viel interessanter.
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