30. November 2021

[Rezension] "A Different Blue" von Amy Harmon

Autor: Amy Harmon
Originaltitel: A Different Blue
Deutscher Titel: A Different Blue
Erscheinungsdatum: 25. Juni 2021
Preis: 12,90€ (Amazon)(Verlag)
Seiten: 446 Seiten
Verlag: LYX
Reihe: Einzelband

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Für dieses Buch bedanke ich mich bei *LYX*!

Die 19-jährige Blue Echohawk hat nur ein Ziel: herausfinden, wer sie wirklich ist. Von ihrer Mutter als Kleinkind am Straßenrand zurückgelassen, ist Blue in dem schmerzhaften Glauben aufgewachsen, ganz allein auf der Welt zu sein. Sie spürt, wie ihr Leben ihr jeden Tag ein bisschen mehr zu entgleiten droht. Doch dann trifft sie auf ihren neuen Geschichtslehrer Darcy Wilson. Er ist jung, hat einen coolen britischen Akzent und eine ansteckende Leidenschaft für sein Unterrichtsfach. Darcy ist der erste Mensch, der an Blue glaubt und hinter ihre abweisende Fassade blickt. Aber Blue und Darcy wandern auf einem schmalen Grat. Denn während sich die beiden einander immer mehr öffnen, wissen sie auch, dass eine Liebe zwischen ihnen unmöglich ist … [Quelle: luebbe.de]

Blue hatte eine schwierige Kindheit und Jugend, sie hat nicht wirklich interessante Zukunftsaussichten und ihre Mitschüler halten sie für eine Schlampe. Doch der leidenschaftliche neue Geschichtslehrer Wilson gibt nicht auf und würde gerne all seinen Schülern zu neuem Selbstwertgefühl verhelfen.

Das erste Drittel des Buches fand ich wirklich unglaublich chaotisch und es hat mir kaum gefallen. Ich mochte keinen der Charaktere, nicht, wie dramatisch von Blues Vergangenheit erzählt wurde, und wie das dazu führte, dass es nur sehr langsam voranging. Wilsons Unterricht, Blues Selbstmitleid und Nebencharaktere, die mich auch nicht interessiert haben, dazu hat es sich ganz anders entwickelt als erwartet - ich war mir sicher, dass es ein Flop wird.

Ich weiß nicht, ob es dann meine niedrigen Erwartungen waren oder ob es daran lag, dass es in Blues Leben etwas aufwärts ging, aber etwa ab der Hälfte fand ich es dann schon besser, auch wenn ich es nie wirklich gut fand, dafür war mir Blue einfach zu anstrengend. Sie hatte wirklich ein schwieriges Leben und verschiedene Erfahrungen und Traumata haben letztendlich dazu geführt, dass sie ein sehr geringes Selbstwertgefühl hat und sich durchgehend selbstbemitleidet.

Wilson fand ich manchmal schon etwas aufdringlich, es dauert aber auch etwas, bis man ihn mal wirklich außerhalb des Unterrichts erlebt. Davor ist er ein zu enthusiastischer Lehrer, der manchmal Salz in Wunden streut, nur um seine Schüler weiterzubringen, als sei er ihr Life-Coach. Privat ist er auch hilfsbereit, aber da fand ich es dann schon etwas sympathischer.

Die Liebesgeschichte der beiden konnte mich nicht überzeugen und ich mag zwar auch mal unerwartete Entwicklungen, aber zusammen mit den schwierigen Charakteren und dem Schreibstil hat es mir nicht so gut gefallen. Eine Menge hat mich einfach nur genervt.

"A Different Blue" hat sich leider ganz anders entwickelt als erwartet und mit den Charakteren bin ich auch nicht warm geworden. Nach dem katastrophalen Anfang wurde es immerhin ein bisschen besser und man kommt auch gut durch die Geschichte.

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