24. November 2021

[Rezension] "Der Lotuskrieg - Stormdancer" von Jay Kristoff

Autor: Jay Kristoff
Originaltitel: Stormdancer
Deutscher Titel: Stormdancer
Erscheinungsdatum: 28. Mai 2021
Preis: 14,00€ (Amazon)(Verlag)
Seiten: 528 Seiten
Verlag: Cross Cult
Reihe: Der Lotuskrieg #1
#1 Stormdancer / Stormdancer
#2 Kinslayer / Kinslayer
#3 Endsinger / Endsinger


Für dieses Buch bedanke ich mich bei *Cross Cult*!

Das Shima-Imperium steht am Rand des ökologischen Kollapses – einst eine Inselnation, die reich an Tradition und Mythen war, ist diese nun nur noch ein industrieller Moloch im Griff der Lotus-Gilde. Die Himmel bluten rot, das Land erstickt in den Wellen der Verschmutzung und die einst so bedeutsamen heiligen Tiergeister scheinen auf alle Zeit verschwunden.
Die Jäger des imperialen Hofes von Shima werden von ihrem Shogun damit beauftragt, einen Donnertiger zu fangen; eine legendäre Kreatur: halb Adler, halb Tiger.
Yukiko, ein Kind des Fuchs-Clans, besitzt eine besondere Gabe, bei dessen Entdeckung die Lotus-Gilde sie ohne Gnade hinrichten würde. Sie begleitet ihren Vater auf dessen Himmelfahrtskommando, nur um in den Wirren eines gefährlichen Jagdmanövers allein in der Wildnis zu stranden … an ihrer Seite ein zorniger, verkrüppelter Donnertiger.
Zwischen dem ungleichen Paar entsteht im Lauf der Zeit ein unbezwingbares Band der Freundschaft und sie machen sich auf, ein ganzes Imperium zu stürzen ... [Quelle: cross-cult.de]

Der launische Shogun von Shima will plötzlich einen Donnertiger, ein Wesen, das als ausgestorben klingt, denn schon seit Ewigkeiten hat niemand mehr eins dieser legendären Tiere gesehen. Nun wird Yukikos Vater damit beauftragt, einen Donnertiger zu finden und ihn dem Shogun zu bringen. - und er darf sich keine Fehler erlauben.

Gerade am Anfang fand ich Yukiko noch sehr naiv und leichtsinnig, aber in Problemsituationen beweist sie auch oft Mut und Entschlossenheit. Aus dem eher ängstlichen Mädchen am Anfang wird nach und nach eine selbstbewusste und starke Protagonistin, was einem schon der Prolog verrät. Während sie sich am Anfang nur für ihre eigenen Probleme interessiert - und eigentlich hat sie davon schon genug - sieht sie immer mehr von der furchtbaren Welt, in der sie lebt.

Meine Lieblingsfigur war Buruu, dem Yukikos Welt zunächst noch fremd ist, der klare Vorstellungen davon hat, was gut und was schlecht ist, und der dementsprechend voller Vorurteile ist. Gerade weil er am Anfang noch so wütend und verbittert ist, ist seine Entwicklung nur umso besser, als er widerwillig beginnt, Yukiko ins Herz zu schließen. Ich mochte de Freundschaft der beiden wirklich sehr.

In Shima wird großflächig der sogenannte Blutlotus angebaut, der vielseitig ist, aber auch furchtbare Nebenwirkungen hat und dem Land und den Leuten schadet - eine sehr vereinfachte magische Analogie zu den Problemen zwischen Wirtschaft und Umweltschutz. Die ärmere Bevölkerung leidet, Tiere sterben aus, aber andere verdienen ein Vermögen. Während manche dieses Leben klaglos ertragen, erhebt sich anderswo ein Widerstand. Neben der spannenden Handlung mochte ich auch das Worldbuilding: ein japanisches Setting, Magie und einige Steampunk-Elemente, und ich hätte wirklich gerne noch mehr von der Welt und den vielseitigen Charakteren gesehen.

Die Welt von "Stormdancer" hat mir wirklich gut gefallen und ich mochte die Protagonisten Yukiko und Buruu, deren Entwicklung und Abenteuer ich gern verfolgt habe.

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