19. August 2021

[Rezension] "Das Flüstern des Zwielichts" von C.E. Bernard

Autor: C.E. Bernard
Originaltitel: Towers of Fire (2)
Deutscher Titel: Das Flüstern des Zwielichts
Erscheinungsdatum: 19. Juli 2021
Preis: 15,00€ (Amazon)(Verlag)
Seiten: 384 Seiten
Verlag: Penhaligon
Reihe: Wayfarer #2
#1 Towers of Fire (1) / Das Lied der Nacht
#2 Towers of Fire (2) / Das Flüstern des Zwielichts
#3 Towers of Fire (3) / Der Klang des Feuers
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Für dieses Buch bedanke ich mich bei *Penhaligon*!
Enthält Spoiler zum Vorgänger!


»Ich erzähle euch eine Geschichte. Sie beginnt an einer alten Straße, im schwindenden Zwielicht. Sie beginnt in der Dämmerung, wenn die Geschichten locken, wenn die Lieder rufen, wenn ein Raunen in der Luft liegt, ohne dass man wüsste, wer dort spricht. Hört genau hin. Wer ist es, der dort wispert?«

Wanderer Weyd begibt sich mit seinen Gefährten auf die Reise zu den legendären Türmen des Lichts. Seine Waffe gegen die monströsen Schatten ist keine Armee, sondern ein uraltes Lied – doch wird es die Helden schützen? Denn diesmal kann die Bardin Caer ihre Stimme nicht gegen ihre Feinde erheben. Dabei lauert ihnen ein Gegner auf, der finsterer ist als jeder Schatten ...  [Quelle: penguinrandomhouse.de]

Im Zwielicht beginnen manche das Lied des fahlen Reiters zu hören, der plötzlich auftaucht und Furcht verbreitet ...

Das Buch leidet schon etwas darunter, der mittlere Teil einer Trilogie zu sein. Rückblickend ist nicht besonders viel passiert, besonders im Hinblick auf die Handlung rund um die drei Türme. Es wird davon gesprochen, Wochen und Monate zu brauchen, aber bisher ist die Zeit so langsam vergangen, dass es insgesamt kaum mehr als eine Woche war. 

Zu der Bedrohung durch die tödlichen Schatten und dem bösen Baron mit der Eisernen Armee kommt hier nun der fahle Reiter, in dessen Nähe die Menschen aus Furcht tot umfallen. Zwar sind auch die anderen beiden Probleme noch aktuell und schreiten weiter voran - die Schatten tauchen nachts auf und die Eiserne Armee belagert Briva -, aber im Mittelpunkt ist der Reiter, die Personifikation der Furcht, die in diesen Büchern ja so großgeschrieben wird. 

Baron Lurin ist der Bösewicht dieser Geschichte, aber abgesehen von seinen grausamen Taten irritiert mich auch immer wieder, wie die Heldengruppe mit ihm umgeht. Obwohl sie wissen, was er alles getan hat, sind sie schon fast zu freundlich zu ihm, immer auf dem Weg der Gerechtigkeit. Lurin wird von Gier und Furcht getrieben und ich habe ihn oft nicht nur als böse, sondern auch als ziemlich nervig empfunden. Die Liebesgeschichte von Weyd und Caer hat mich wieder nicht wirklich packen können.

Mit dem Schreibstil kam ich wieder nicht so gut zurecht. Bei emotionalen oder spannenden Szenen gibt es sehr viele Wiederholungen und abgehackte Sätze und ich hatte das Gefühl, dass man nur unglaublich langsam vorankommt. Die Magie der verschiedenen Sprachen, wie die Sprachen der Klänge, der Tiere oder des Feuers, fand ich wieder interessant, aber das macht die Geschichte auch nicht viel besser.

"Das Flüstern des Zwielichts" ist ein typischer Mittelteil einer Trilogie, es geht weiter wie im Vorgänger, man kommt nur langsam voran und das meiste ist darauf ausgelegt, erst im Finale einen Abschluss zu finden. Ich bin trotzdem gespannt, wie das Abenteuer endet.

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