28. Juli 2022

[Rezension] "My One and Only" von Helena Hunting

Autor: Helena Hunting
Originaltitel: Little Lies
Deutscher Titel: My One & Only
Erscheinungsdatum: 24. Juni 2022
Preis: 14,00€ (Amazon)(Verlag)
Seiten: 425 Seiten
Verlag: LYX
Reihe: Einzelband

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Für dieses Buch bedanke ich mich bei *Bastei Lübbe - LYX*!

Lavender Waters’ ständige Begleiter sind die Angst-Monster in ihrem Kopf, die sie immer wieder überwältigen. Als sie ihr Studium an einem neuen College beginnt, soll sie deswegen bei ihren älteren Brüdern wohnen, damit diese auf sie aufpassen können. Doch dort trifft Lavender auf den Menschen, der ihre Gefühle durcheinanderbringt wie kein anderer: ihr ehemaliger Kindheitsfreund Kodiak Bowman! Aber von dem fürsorglichen und vertrauten Jungen von damals ist schon lange nichts mehr zu spüren – Kodiak verhält sich ihr gegenüber unnahbar und arrogant. An dem Tag, als er Lavender das erste Mal von sich stieß, zerbrach ihr Herz in tausend Scherben, und diesen Schmerz spürt sie bis heute. Deswegen hat sie auch kein Interesse, ihn wieder in ihr Leben zu lassen. Sie will ihn hassen – aber dafür liebt sie ihn noch viel zu sehr … [Quelle: luebbe.de]

Lavender und Kodiak standen sich früher sehr nah. Obwohl sie eine tolle Familie und einen Zwillingsbruder hat, war es Kodiak, der sie immer gerettet hat, wenn sie eine Panikattacke hatte. Sie sollten nicht zu abhängig voneinander sein, aber dann zerbrach ihre Freundschaft komplett und Jahre später versucht Lavender nur noch, ihm aus dem Weg zu gehen. Aber das ist gar nicht so einfach, wenn man wieder so nah beieinander wohnt, gemeinsame Freunde hat und zum gleichen College geht.

Die Beziehung von Lavender und Kodiak ist wirklich sehr kompliziert und mich konnte sie nicht wirklich packen. Am Anfang fand ich diesen vorgegebenen Hass ja noch spannend, aber je mehr ich darüber erfahren habe, desto weniger konnte mich die Dynamik zwischen ihnen überzeugen. Das wurde sogar noch etwas schlimmer, weil sogar das Buch selbst kaum an diese Gründe zu glauben scheint. Da der Streit der beiden aber eine zentrale Rolle spielt, hat das schon das ganze Buch runtergezogen. Ein weniger komplizierter, weniger dramatischer Grund hätte sich vielleicht weniger in die Länge gezogen und mehr Zeit für die Liebesgeschichte gelassen, statt so lang erklären zu müssen, warum sie so wütend und verletzt sind.

Ich wusste nicht, dass es sich hier quasi um ein Spin-Off handelt und man Charaktere aus den Eishockey-Romanen der Autorin wiedersieht. Die kommen zwar nicht so häufig vor, aber es gibt viele Beziehungen und Verwandtschaftsverhältnisse zwischen den zahlreichen Nebencharakteren, denen ich nicht immer so gut folgen konnte. Den Humor mochte ich wieder gerne, aber durch Lavender und Kodiaks ernste Vorgeschichte ist die Stimmung oft eher gedrückt, auch wenn ihre Feindschaft auch unterhaltsame Momente hat.

"My One and Only" hatte auch unterhaltsame Momente, aber die ernste Vorgeschichte von Lavender und Kodiak konnte mich einfach nicht überzeugen und ihre Beziehung war mir zu kompliziert.

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