31. Juli 2022

[Rezension] "Midnight Princess - Wie die Nacht so hell" von Asuka Lionera

Autor: Asuka Lionera
Sprecher: Jodie Ahlborn & Jesse Grimm
Originaltitel: Midnight Princess - Wie die Nacht so hell
Erscheinungsdatum: 27. Juli 2022
Preis: 24,95€ (Amazon)(Verlag)
Laufzeit: 13 Stunden 49 Minuten
Verlag: Silberfisch
Reihe: Midnight Princess #1
#1 Wie die Nacht so hell
#2 Wie der Tag so dunkel


Für dieses Buch bedanke ich mich bei *Hörbuch Hamburg - Silberfisch*!

Vanyas verborgene Gabe ist gleichzeitig ihr Gefängnis, denn wann immer die Gefühle unkontrolliert aus ihr hervorbrechen, verwandeln sich ihre Tränen in herabfallende Blütenblätter oder winden sich Dornenranken um ihre Arme. Von ihren Eltern – dem Königspaar – versteckt und verleugnet, begibt sich Vanya auf der Suche nach ihrer Freiheit ausgerechnet ins verfeindete Reich Nordgand an den Hof der Ewigen Mitternacht. Doch dort erwarten sie nicht nur unendliche Finsternis, ein unerbittlicher König und dunkle Magie, sondern auch Gefühle, die Vanya bisher verboten waren. Der Nachtfae Kenric weckt nämlich etwas in ihr, auf dem in ihrer Heimat ein Fluch lastet: Liebe. Und diese Liebe kann nur auf eine Weise enden, und zwar tödlich ...  [Quelle: hoerbuch-hamburg.de]

Als hundertste Prinzessin ist Vanya seit dem Krieg die erste magiebegabte Südganderin und das macht sie zu einer Zielscheibe, darum lebt sie schon immer versteckt. Sie hat sich ein Leben als Heilerin aufgebaut und hat nur manchmal Schwierigkeiten, ihre Magie zu verbergen. Als ihre Eltern sie dann gegen ihren Willen verheiraten wollen, reist sie nach Nordgand, um zu beweisen, dass sie sehr gut alleine zurecht kommen kann.

Vanyas Naivität hat mich unglaublich gestört. Im Grunde weiß sie nichts über das Nachbarreich Nordgand, in dem die Fae leben, nur dass sowohl Nordgand als auch Südgand seit dem Krieg vor vielen Generationen verflucht sind, und dass der König Nordgands für den Frieden alle drei Jahre drei junge Frauen fordert. Es gibt etwas Handel und die Frauen schicken manchmal Briefe in ihre Heimat - und eigentlich bezweifelt Vanya sogar, dass diese Briefe wirklich echt sind. 

Obwohl sie nichts über die Fae und ihre Sitten weiß, reist sie nach Nordgand in der Erwartung, dass ihr dort geholfen werden kann und dass sie problemlos zurückkehren kann, und an diesem Glauben hält sie lächerlich lange fest, obwohl all ihre Erfahrungen dagegen sprechen. Ich kann ihr diese Naivität nur ein kleines bisschen verzeihen, weil sie aus einem Königreich stammt, in dem seit Jahrhunderten Frieden herrscht und in dem es kaum Verbrechen oder Armut gibt - und auch keine Magie, die die Dinge verkompliziert.

Abgesehen davon ist Vanya aber auch sehr mutig, wissbegierig und eine leidenschaftliche Heilerin. Im Nachtfae und Heiler Kenric findet sie einen Gleichgesinnten, auch wenn sie aufgrund ihrer unterschiedlichen Lebensumstände viele Schwierigkeiten haben. Ich mochte ihre Liebesgeschichte, die sich schön langsam entwickelt, und auch Vanyas Erfahrungen am Hof der Ewigen Mitternacht, aber es werden viele Fragen gestellt und Geheimnisse angedeutet, mit den Antworten wird jedoch gegeizt und ich hätte mir mehr Spannung gewünscht.

In "Midnight Princess - Wie die Nacht so hell" fand ich Vanyas Naivität schon nervig, aber sie war mir trotzdem sympathisch und ich mochte auch ihre Liebesgeschichte. Das Fantasy-Abenteuer hätte aber auch gern etwas spannender sein können!

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