Originaltitel: The Love Hypothesis
Deutscher Titel: Die theoretische Unwahrscheinlichkeit von Liebe
Erscheinungsdatum: 14. Februar 2022
Preis: 16,90€ (Amazon)(Verlag)
Seiten: 443 Seiten
Verlag: Rütten & Loening
Reihe: Einzelband
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Für dieses Buch bedanke ich mich bei *Aufbau Verlage - Rütten & Loening*!


Während die ganze Sache Olive verständlicherweise ziemlich peinlich ist, nimmt Adam es eher gelassen und bringt logische Argumente vor, die Olive oft nicht bedacht hat. Olive wird schnell panisch und erkennt natürlich nicht, was dem Leser klar ist: Adam hat absolut nichts dagegen, bei dieser Scharade mitzuspielen. Olive ist dankbar für seine Hilfe, aber auch verwirrt, weil Adam so nett zu ihr ist und auch noch mitmacht, als die Lüge immer größer wird.
Liebesgeschichten mit Fake-Dating gehören zu meinen Favoriten und daher konnte ich natürlich nicht widerstehen und musste dieses Buch lesen. Die Handlung ist insgesamt schon oft kitschig und vorhersehbar, auch weil man Adam viel besser durchschauen kann, als Olive es tut, aber ich wurde trotzdem immer wieder überrascht und zweifelsfrei auch sehr gut unterhalten. Adams Nonchalance bietet einen so erfrischenden Gegensatz zu Olives Unsicherheit und Panik, wenn ihre falsche Beziehung sie wieder in Schwierigkeiten bringt, und ich habe wirklich jede peinliche Szene mit dem süßen Paar genossen.
Ich mochte auch das Setting, weil man bei beiden Protagonisten spüren kann, wie wichtig ihnen ihre Arbeit ist, auch wenn sie sich verschiedenen Herausforderungen stellen müssen. Olive hat es als Frau in einer Männerdomäne schon schwerer, dazu ist sie auch oft unsicher, auch wenn sie nie an ihrer Arbeit zweifelt. Adam hingegen wird von den Doktoranden als berühmt-berüchtigter Tyrann angesehen, weil er hohe Ansprüche hat und diese selten freundlich formuliert. Zwischen Forschungsgeldern, Berichten und Labormaterialen verlangen ihre Projekte viel mehr als nur Intelligenz und Wissensdurst.

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