26. August 2022

[Rezension] "Cemetery Boys - Yadriel & Julian" von Aiden Thomas

Autor: Aiden Thomas
Originaltitel: Cemetery Boys
Deutscher Titel: Cemetery Boys - Yadriel & Julian
Erscheinungsdatum: 28. Juni 2022
Preis: 18,00€ (Amazon)(Verlag)
Seiten: 400 Seiten
Verlag: Dragonfly
Reihe: Einzelband


Für dieses Buch bedanke ich mich bei *HarperCollins Germany - Dragonfly*!

Ein paar Tage vor dem Tag der Toten will Yadriel endlich beweisen, dass er ein brujo ist. Alle in seiner Familie können heilen oder Geister beschwören, aber weil Yadriel trans ist, verwehren sie ihm das Ritual, bei dem ihm Santa Muerte seine Kräfte verleiht. Mit der Hilfe seiner Cousine und besten Freundin Maritza schafft er es allein. Doch bei seiner ersten Beschwörung geht etwas schief und der falsche Geist steht vor ihm: Julian, der Bad Boy seiner Highschool, ist weit davon entfernt, bereitwillig ins Reich der Toten überzutreten. Mit Yadriels Hilfe will er herausfinden, wie er gestorben ist. Und je mehr Zeit sie gemeinsam verbringen, desto weniger will auch Yadriel, dass Julian geht. [Quelle: harpercollins.de]

In der Gemeinschaft der Brujx gibt es sehr klare Geschlechterrollen und nicht jeder akzeptiert vollkommen, dass Yadriel ein Junge ist. Um zu beweisen, dass er ein Brujo ist, möchte Yadriel einen Geist ins Jenseits schicken, aber Julian ist noch nicht bereit, zu gehen, solange er nicht weiß, was mit ihm geschehen ist und ob es seinen Freunden gut geht.

Da die Handlung nur wenige Tage umfasst, kam sie mir sehr kurz vor. Gerade bei der Liebesgeschichte ging es mir da ein wenig schnell, weil man zwar erfährt, was die Charaktere bewegt, aber zwischen den Protagonisten konnte ich kaum romantische Gefühle spüren. 

Aber vielleicht lag das auch daran, dass mir Julian einfach nicht so richtig sympathisch wurde. Seine Freunde und Familie sind ihm sehr wichtig und auch nach seinem Tod ist er entschlossen, sich noch ein letztes Mal um seine Verbliebenen zu kümmern. An Yadriels Schule gehörte er mit seinen Freunden schon zu den Außenseitern und er ist sehr leicht reizbar, was ich schon ein wenig anstrengend fand.

Yadriel fand Julian schon schnell faszinierend und versucht, Julian zu helfen, den er spätestens am Día de Muertos ins Jenseits schicken muss, damit er selbst als neuer Brujo an den Feierlichkeiten teilnehmen kann. Seine Verwandten haben zwar scheinbar verstanden, dass er ein Junge ist, aber er wird trotzdem von vielem ausgeschlossen, dabei bedeuten ihm die Familie und ihre magischen Traditionen so viel. Er kämpft also um seinen Platz in der Familie, aber auch darum, seine Geschlechteridentität richtig ausleben zu können.

Yadriel habe ich schnell ins Herz geschlossen und ich mochte auch die Magie rund um Geister und den Día de Muertos. Die Handlung um ungelöste Todesfälle, Familie und Identität hat mich mitreißen können, auch wenn ich sie teilweise schon vorhersehbar fand und es mir ein wenig zu schnell ging.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen