Originaltitel: Hard Liquor - Der Geschmack der Nacht
Erscheinungsdatum: 23. Dezember 2021
Preis: 15,00€ (Amazon)(Verlag)
Seiten: 525 Seiten
Verlag: Lübbe
Reihe: Food Universe #1
#1 Hard Liquor - Der Geschmack der Nacht
#2 Spicy Noodles - Der Geschmack des Feuers
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Für dieses Buch bedanke ich mich bei *Lübbe*!


Leider fand ich Tycho manchmal schon etwas nervig, weil sie nüchtern und betrunken schon zwei sehr unterschiedliche Persönlichkeiten hatte, die beide auf ihre eigene Art anstrengend waren. Die eine ängstlich und einsam, aber wenn sie sich erstmal flüssigen Mut angetrunken hat, wird sie richtig arrogant, während man als Leser schon fühlt, wie wenig sie weiß. Ich hatte schon Mitleid mit ihrer Situation, aber so richtig sympathisch wurde sie mir nicht.
Tychos ständige Angst, erwischt zu werden, sowie die vielen Mysterien um ihre Kräfte erzeugen die Erwartung, das jederzeit etwas Schlimmes passieren wird und mich konnten diese Entwicklungen dann oft nicht mehr so überraschen. Außerdem verrät der Klappentext wirklich sehr, sehr viel. Zu meinem Glück hatte ich ihn nicht so im Kopf und habe ihn vor der Lektüre nicht noch mal gelesen, da ich Bücher oft auch lesen möchte, wenn sie von bestimmten Autoren sind, die ich mag, ohne die Inhaltsangabe zu genau zu lesen. Ich wusste nur noch, dass Tychos Kräfte durch Alkohol aktiviert werden, hätte ich alles aus dem Klappentext gewusst, hätte ich das Buch vermutlich schlechter bewertet, da dort wirklich viel vorweggenommen wird. Außerdem unterscheiden sich die Inhaltsangaben auf dem Buch und online leicht voneinander, wobei ich die auf dem Buch schon deutlich besser finde und deshalb auch diese für meinen Blog abgetippt habe.
Abgesehen davon fand ich die Geschichte aber schon spannend und auch wenn ich Tycho und auch die meisten anderen Charaktere nicht wirklich sympathisch fand, fand ich sie doch interessant gestaltet und die Welt der Food-Universe-Reihe hat noch Potenzial, das hier meiner Meinung nach schon ein bisschen verschwendet wurde. Ich bin auch kein Fan davon, dass es am Ende mehrere Zeitsprünge gibt.
Damit auch wirklich jedem klar ist, dass Alkoholmissbrauch und Selbstjustiz nicht gut sind, und dass hier nichts verherrlicht wird, gibt es diese Radio-Show, in der viel über "Captain Wodka" berichtet wird, aber auch vor Nachahmungen gewarnt wird. Ich finde es zwar schon wichtig, das Thema zu behandeln, aber es ist alles andere als subtil.

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