18. Juni 2021

[Rezension] "Der kleine Teeladen in Tokio" von Julie Caplin

Autor: Julie Caplin
Originaltitel: The Little Teashop in Tokio
Deutscher Titel: Der kleine Teeladen in Tokio
Erscheinungsdatum: 15. Juni 2021
Preis: 10,00€ (Amazon)(Yourbook*)(Verlag)
Seiten: 400 Seiten
Verlag: Rowohlt
Reihe: Romantic Escapes #6
#1 The Little Café in Copenhagen / Das kleine Café in Kopenhagen
#2 The Little Brooklyn Bakery / Die kleine Bäckerei in Brooklyn
#3 The Little Paris Patisserie / Die kleine Patisserie in Paris
#4 The Northern Lights Lodge / Das kleine Hotel in Island
#5 The Secret Cove in Croatia / ?
#6 The Little Teashop in Tokyo / Der kleine Teeladen in Tokio
#7 The Little Swiss Ski Chalet / Das kleine Chalet in der Schweiz
#8 The Cosy Cottage in Ireland / ?
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Für dieses Buch bedanke ich mich bei *Rowohlt*!

Die angehende Fotografin Fiona ist überglücklich, als sie zu einer Reise nach Japan eingeladen wird. Es ist ein Stipendium, und ihre Bilder sollen anschließend in einer angesehenen Londoner Galerie gezeigt werden. Doch in Tokio stellt sich heraus, dass der Engländer Gabriel Burnett ihr Tutor sein wird. Ausgerechnet Gabe! Für ihn hat Fiona lange und unerwidert geschwärmt. Und Gabe hat sichtlich kein Interesse an einer Zusammenarbeit. Zum Glück wohnt Fiona bei einer warmherzigen Gastfamilie, die einen traditionellen Teeladen führt und ihr die japanische Kultur näherbringt. Dank Zen-Garten und Teezeremonie blüht Fiona auf. Aber kann sie auch einen Zugang zu Gabes Herzen finden? [Quelle: rowohlt.de]

Fiona reist nach Japan, um zu fotografieren, aber dort erwartet sie eine Überraschung: Ihr Tutor ist Gabriel, der einst ihr Lehrer war und für den sie schwärmte - und einer der größten Fehler ihres Lebens. Er scheint sich aber nicht an sie zu erinnern und er hat sich auch ganz schön verändert.

Gabe war mal ein leidenschaftlicher Fotograf, aber seit sein Herz von seiner Muse gebrochen wurde, ist es nur noch sein Talent, das ihn so erfolgreich macht. Er hat keine Lust auf eine Schülerin und das lässt er Fiona auch spüren. Da Fiona auch nicht so erfreut ist, ihn wiederzusehen, zanken sie sich öfter, aber eigentlich sind sie sich ähnlicher als sie sich eingestehen wollen. Ihre tief verwurzelten Gemeinsamkeiten und die doch eher oberflächlichen Unterschiede machen sie zu einem unterhaltsamen und süßen Paar, das die Schönheit und die Bedeutung des Lebens erkundet.

Die Darstellung der japanischen Kultur fand ich wirklich schön und romantisch. Es geht meistens um Respekt gegenüber den Mitmenschen, den Orten, dem Essen. Ich finde Japan wirklich sehr faszinierend und die liebevollen Beschreibungen haben auf jeden Fall auch zu meinem Bild dieses Landes gepasst. Verschiedene Sehenswürdigkeiten werden besucht und man sieht sie aus den Augen einer Touristin und Fotografin, und diese Perspektive fand ich auch sehr gelungen dargestellt.

Ein bisschen kitschig fand ich es aber schon, wie sie aus ihren Erlebnissen ganz plötzlich Lehren ziehen und ihr Leben verändern wollen. Momente der Einsicht sind ja schön und es gibt sie wohl in jedem Liebesroman, aber hier waren sie zahlreich und lauerten inmitten vieler Szenen. Die Spiritualität der Orte, Menschen und Traditionen ist eine wirklich große Inspiration für beide Protagonisten, manchmal ist es schon ein kleines bisschen zu viel, aber immer auf eine charmante Art.

"Der kleine Teeladen in Tokio" konnte mir wie erhofft viele liebevolle Beschreibungen der japanischen Kultur bieten und die süße Liebesgeschichte der beiden Fotografen hat mir auch sehr gut gefallen.

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