14. Juli 2024

[Rezension] "Wolke Sieben ganz nah" von Kirsty Greenwood

Autor: Kirsty Greenwood
Originaltitel: The Love of My Afterlife
Deutscher Titel: Wolke Sieben ganz nah
Erscheinungsdatum: 1. Juli 2024
Preis: 16,99€ (Amazon)(Verlag)
Seiten: 352 Seiten
Verlag: Knaur
Reihe: Einzelband

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Für dieses Buch bedanke ich mich bei *Droemer Knaur*!

Mit 27 Jahren in ihrem leicht peinlichen Nachthemd an einem Mikrowellen-Burger zu ersticken, stand definitiv nicht auf Delphi Bookhams To-do-Liste. Trotzdem findet sich die Londonerin genau auf diese Weise im Nachleben wieder – das leider ganz und gar nicht so ist, wie sie es sich vorgestellt hatte.

Nichts scheint im Jenseits so richtig zu funktionieren, angefangen bei der verkratzten VHS-Kassette, auf der Delphi sich die High- und Lowlights ihres Lebens anschauen soll. Doch dann steht sie plötzlich dem attraktivsten Mann gegenüber, dem sie je begegnet ist. Als sein umwerfendes Lächeln sie gerade für alles zu entschädigen scheint, wird der Fremde jedoch mit dem Kommentar »großer Fehler« auf die Erde zurückgeschickt!

Aber anders als in ihrem irdischen Dasein ist Delphi diesmal nicht bereit, sich einfach so mit ihrem Pech abzufinden ... [Quelle: droemer-knaur.de]

Delphie stirbt, aber dann bekommt sie noch eine zweite Chance: Sie darf weiterleben, wenn sie es schafft, innerhalb von zehn Tagen ihren Seelenverwandten zu finden und von ihm geküsst zu werden. 

Immerhin kennt sie schon den Namen ihres Seelenverwandten, aber es ist gar nicht so leicht ihn zu finden und Delphie begibt sich auf eine ereignisreiche Suche, die man auch schon als Jagd bezeichnen könnte. Da sie selbst keine besonderen detektivischen Fähigkeiten besitzt, braucht sie Unterstützung, aber sie hat kaum jemanden, an den sie sich wenden könnte. Sie hält alle auf Abstand und hat daher keine Freunde und auch mit ihrer distanzierten Mutter hat sie nur wenig Kontakt, weil diese in einem anderen Land ihr Leben genießt.  

Eigentlich sieht Delphies Leben schon ziemlich traurig aus, doch nach ihrem Tod verfolgt sie zum ersten Mal entschlossen ein Ziel. Besonders am Anfang war mir Delphie nicht gerade sympathisch, aber man könnte ihr Verhalten auch damit erklären, dass sie eben keine Freunde hat und nicht wirklich weiß, wie man mit anderen Menschen redet - oder sie anlügt, denn sie versucht ja noch ihre übernatürliche Mission geheim zu halten und dabei stellt sie sich auch nicht gerade clever an. Sie denkt nicht wirklich über die Konsequenzen ihrer Handlungen nach, aber andererseits kann man das in ihrer verzweifelten Situation auch verstehen. 

Insgesamt fand ich Delphie daher schon anstrengend und ihre Schritte, um ihren Seelenverwandten aufzuspüren, fand ich oft albern. Ihre Entwicklung im Laufe der Geschichte hat mir aber insgesamt gut gefallen und zum Ende hin fand ich auch schön, wie die verschiedenen Fäden zusammengeführt wurden, um alles abzurunden. Es gab schon einige Momente zum Fremdschämen, aber auch süße, emotionale und spannende Szenen und daher bin ich insgesamt zufrieden. 

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