12. März 2024

[Rezension] "Eternity Online" von Mikkel Robrahn

Autor: Mikkel Robrahn
Originaltitel: Eternity Online
Erscheinungsdatum: 28. Februar 2024
Preis: 18,00€ (Amazon)(Verlag)
Seiten: 416 Seiten
Verlag: Fischer TOR
Reihe: Einzelband

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Für dieses Buch bedanke ich mich bei *Fischer Verlage - TOR*!

Eternity Online ist das größte Online-Rollenspiel der Welt. Aber nicht jeder darf hinein: Erst nach dem Tod in der wirklichen Welt kann man das Nachleben in einer virtuellen verbringen. Abenteuer erleben, Monster bekämpfen und gemütlich in Tavernen abhängen bis in alle Ewigkeit.

Rob ist nur einer von zahllosen Frischlingen, die in Avataris ihr neues Leben beginnen – natürlich ohne die geringste Erinnerung an ihre Vergangenheit. Doch irgendetwas stimmt nicht mit ihm. Die Bewohner reagieren seltsam, die ganze Umgebung scheint ihm feindlich gesonnen. Und spätestens als eine Scharfrichterin ihn gefangen nimmt und mit dem endgültigen Tod bedroht, ahnt er, dass eine fast unmögliche Quest vor ihm liegt. [Quelle: fischerverlage.de]

Allein durch den Buchtitel weiß man schon mehr als der Protagonist der Geschichte, der ohne Erinnerungen an sein früheres Leben in dieser magischen, mittelalterlichen Welt erwacht, wo er als Held wiedergeboren wurde. Er hat schnell das Gefühl, dass er nicht so ganz dazugehört. Ihn wundert, wie die Menschen immer wieder das gleiche sagen und auch ihre Probleme scheinen sich zu wiederholen, sodass die Helden immer wieder helfen müssen. Doch Rob ist der Einzige, der das ungewöhnlich findet.

Ich mag eigentlich Mikkel Robrahns Humor, aber dieses Mal konnte mich die Geschichte nicht so gut unterhalten wie erwartet. Es ist immer wieder witzig, wie Rob die Eigenschaften eines Videospiels wahrnimmt und nicht zuordnen kann, wie zum Beispiel die Quests bei einem NPC (Nichtspielcharakter), die so viele "echte" Spieler lösen, ohne dass sich die Situation des NPC jemals ändert. Schmuck, der die Fähigkeiten verbessert und ein Buch, in dem wie durch Magie die nächsten Aufgaben und erwarteten Belohnungen stehen ... eine ganze Menge solcher Details fand ich zwar ganz süß, aber es hat mir nicht gereicht. Dazu zieht Robs Planlosigkeit die Geschichte auch etwas in die Länge und dass man so viel mehr weiß und versteht als der Protagonist, war schon ein klein wenig frustrierend für mich.

Ansonsten fand ich das Abenteuer schon ungefähr so unterhaltsam wie ein Fantasy Multiplayer Online Game, bei dem ich aber nur zuschauen durfte. Rob schlägt sich trotz seiner eher sanften und zurückhaltenden Art sehr gut und versucht sich an diese Welt anzupassen, wo man das Schwert schwingen und Monster bezwingen muss, um voranzukommen. Seine Freunde, Verbündete und Gegner fand ich auch gut umgesetzt, auch wenn ich die Charaktere manchmal etwas oberflächlich fand.

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