Originaltitel: Ally
Deutscher Titel:Nemesis - Verräterisches Herz
Erscheinungsdatum:
Preis: 12,99 € (Amazon)(Verlag)
Seiten: 447 Seiten
Verlag: cbt
Reihe: Nemesis #2
#1 Nemesis / Geliebter Feind
#2 Ally / Verräterisches Herz
Für dieses Buch bedanke ich mich bei *cbt*!
Enthält Spoiler zum Vorgänger!
Zwar
sind Serubel und Theoria nun Verbündete, so wie Sepora es gewollt
hätte, da sie so einen Krieg verhindern konnte und sich auch für
keine Seite entscheiden musste. Was sie sicher nicht wollte, ist,
dass ihr Vater sie dafür ihrem Geliebten Tarik verspricht und dieser
annimmt, ohne sie überhaupt zu fragen. Plötzlich sieht Sepora sich
wieder nur als Instrument, das keine eigenen Entscheidungen treffen
soll, aber Sepora lässt sich nicht einfach so benutzen. Doch als
Feinde und Verräter sich auf Theoria, Sepora und Tarik stürzen,
kämpfen sie zusammen ...
Protagonisten
Sepora
fühlt sich von Tarik verraten und glaubt, sie sei für ihn nur
Mittel zum Zweck geworden: um Serubel als Verbündeten zu gewinnen
und vor allem wegen des wertvollen Spektoriums, das sie herstellen
kann. Zwar will sie aufgrund ihrer weichen Seite trotzdem dem Reich
Theoria helfen, da sie auch die Lage begreift, aber sie will sich
definitiv nicht ausnutzen lassen und ganz sicher auch nicht dem
Wunsch ihres Vaters nachkommen. Denn Spektorium kann zwar heilen,
aber es kann auch als Waffe verwendet werden und wäre das nötige
Mittel um einen Krieg anzufangen, und das ist gar nicht in ihrem
Sinne.
Tariks
Gefühle haben sich eigentlich kaum verändert. Er ist zwar gekränkt,
dass Sepora ihn bezüglich ihrer Identität angelogen hat, aber er
will sie trotzdem nicht verlieren. Nun versucht er ihr Vertrauen
zurückzugewinnen, sowohl als Geliebter als auch als Herrscher, der
ihre Unterstützung braucht. Er ist erst seit kurzem König eines
Reiches, das gerade einige Schwierigkeiten zu haben scheint und muss
nun mal zunächst an seine eigenen Leute denken und kann nicht immer
nur an Sepora denken – was er aber auch gerne tun würde.
Handlung und Schreibstil
Es
ist eine klassische Situation, bei der sich beide Seiten total
daneben benehmen, weil sie glauben, die jeweils andere Seite würde
ganz anders empfinden. Und diese Handlungen beweisen ihnen dann
wieder, dass sie richtig lagen und verschlimmern die Lage nur noch
weiter. Ein richtiger Teufelskreis.
Mir
ging das Buch an einigen Stellen zu schnell. Während man sich beim
ersten Buch an die Magie von Serubel und Theoria gewöhnen konnte,
kamen hier plötzlich immer wieder neue magische Überraschungen von
allen anderen Reichen, die man kaum erwarten konnte. Diese häuften
sich in so kurzer Zeit an, dass ich es schon schade fand, dass man da
nicht mehr zu sehen konnte. Und bei der Menge in diesem Tempo fand
ich es auch etwas übertrieben und daher schon etwas unglaubwürdig.
Insgesamt
hat mir „Nemesis – Verrätisches Herz“ als Abschluss dieser
Dilogie ganz gut gefallen und war auch spannend, wobei ich die vielen
magischen Überraschungen dann etwas unglaubwürdig fand. Tarik und
Sepora waren aber doch sehr sympathisch und daher bin ich ganz
zufrieden.
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