Originaltitel: The Leaving Season
Deutscher Titel: Der Sommer, der uns trennte
Erscheinungsdatum: 15. August 2016
Preis: 14,99 € (Verlag)
Seiten: 303 Seiten
Verlag: Harper Collins ya!
Reihe: Einzelband
Für dieses Buch bedanke ich mich bei Harper Collins und bei !
Noch ein Jahr, bis Middie die Schule
beendet und mit ihrem Freund Nate aufs College geht. In diesem Jahr
möchte Nate über eine Hilfsorganisation nach Zentralamerika, um
dort Kinder zu impfen. Middie weiß gar nicht, was sie ohne ihn tun
soll, schließlich kann sie ihn dort auch kaum erreichen.
Doch dann geschehen schreckliche Dinge
und Nates Zustand ist ungewiss – denn er ist verschwunden, und alle
anderen sind tot ...
Middies Welt steht Kopf – eine
Zukunft ohne Nate ist unvorstellbar für sie! Niemand außer Lee,
Nates bester Freund, kann sie verstehen, aber mit dem ist sie noch
nie gut klargekommen. Aber der gemeinsame Schmerz bringt die beiden
einander näher...
Cover
Ich finde das Cover ganz süß, weiß
aber nicht genau, wen es darstellen soll. Zu Lee passt es meiner
Meinung nach von der Kleidung her nicht, und Nate verschwindet ja
ziemlich bald. Aber wenn es nun mal um den Sommer geht, der die
beiden abgebildeten Charaktere (Nate und Middie) trennt, dann passt
es ja wieder :)
Protagonisten
Middie – eigentlich Meredith – ist
seit fünf Jahren mit Nate zusammen und ist auch sonst jemand, der
viele Dinge plant - also nicht spontan ist, nicht abenteuerlustig
und in jeder Hinsicht stinknormal. Und gerade ihr Leben wird aus dem
Ruder gerissen, sie ist plötzlich orientierungslos und fühlt sich
verloren. Sie wendet sich an Lee, der sie an Nate erinnert, aber auch
von ihm ablenkt. Im Laufe des Buches entwickelt sie sich weiter, dank
Lee, aber auch, weil sie durch die Trennung von Nate bemerkt wie
trist ihr Leben war. Nun muss sie eben einen neuen Lebensweg finden
und sich verändern, und diese Entwicklung war eingentlich ganz
interessant. Ihr Umfeld hat teilweise etwas seltsam darauf reagiert,
was mich etwas geärgert hat, aber Middie wirkte auch wirklich
planlos in ihren Taten und eben wie jemand, der nach einem
schmerzhaften Ereignis auch Hilfe braucht, um sich wieder
zurechtzufinden.
Lee scheint der absolut falsche
Kandidat zu sein, um Nates bester Freund zu sein, denn er ist einfach
mal das genaue Gegenteil. Der eine studiert, hat ein organisiertes
Leben und reist als Arzt nach Zentralamerika, der andere schwänzte
ständig die Schule, war wohl ständig betrunken oder bekifft und
scheint auch keine Ziele zu haben – das ist jedenfalls der erste
Eindruck des Lesers und auch der von Middie. Aber je mehr Zeit Middie
mit ihm verbringt, desto mehr erfährt man über ihn und desto besser
kann man ihn auch verstehen, auch, warum Nate mit ihm befreundet ist.
Dann beginnt man auch ihn zu mögen!
Nate konnte ich irgendwie nicht richtig
verstehen. Natürlich ist er im größten Teil des Buches abwesend,
aber die Dinge die man über ihn erfährt sind widersprüchlich. Mit
Middie war er wie sie – normal, sein Leben im Griff, ordentlich und
anständig. Lee zufolge war er aber manchmal auch spontan und es gab
noch andere Dinge die Middie nicht von ihm erwartet hätte – und
das nach fünf Jahren Beziehung! Warum zeigt er diese andere Seite
nicht seiner Freundin? Ich konnte mir kein richtiges Bild von ihm
machen.
Handlung
Schreibstil
Der Schreibstil ist simpel und leicht. Es war unerwartet spannend, durch Nates Verschwinden und die Sache mit Lee. Etwas zwiegespalten bin ich bei Middies Unsicherheit. Einerseits hat es Emotionen eingebracht, weil man Mitleid hatte und mitgefiebert hat, was sie denn nun tun wird, aber andererseits war sie auch leicht zu beeinflussen und naiv, was manchmal nervig war.
"Der Sommer, der uns trennte" war spannender als erwartet, süß, angenehm zu lesen und auch unterhaltsam. Die Charaktere haben sich weiterentwickelt und eine interessante Geschichte über Entscheidungen und übers Erwachsenwerden erzählt.
Den größten Teil des Buches fand ich
ganz süß! Wie Middie Nates Verschwinden verarbeitet und wie sie
sich danach weiterentwickelt. Allerdings gab es zum Ende hin diesen
Entwicklungsstopp und Middie begann wieder das Wohl aller anderen
über ihres zu stellen. Am Anfang hatte sie sich einfach keine
Gedanken über ihre eigenen Träume und Wünsche gemacht, aber nun,
da sie etwas besser wusste was sie wollte, war es ziemlich ärgerlich,
dass sie die einfach unterdrückte.
Und das Ende kam dann plötzlich sehr
schnell. Unerwartet schnell, aber das fand ich trotzdem besser, als
wenn es anders gekommen wäre. Ich kann nur sagen, dass ich auf den letzten Seiten ganz hibbelig wurde, weil ich wollte, dass es anders ausgeht!
Der Schreibstil ist simpel und leicht. Es war unerwartet spannend, durch Nates Verschwinden und die Sache mit Lee. Etwas zwiegespalten bin ich bei Middies Unsicherheit. Einerseits hat es Emotionen eingebracht, weil man Mitleid hatte und mitgefiebert hat, was sie denn nun tun wird, aber andererseits war sie auch leicht zu beeinflussen und naiv, was manchmal nervig war.
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