7. Juli 2015

[Rezension] "Elias & Laia - Die Herrschaft der Masken" von Sabaa Tahir

Autor: Sabaa Tahir Originaltitel: An Ember in the Ashes Deutscher Titel: Elias & Laia - Herrschaft der Masken Erscheinungsdatum: 15. Mai 2015
Preis: 16,99 € (Amazon)(Verlag)
Seiten:
507 Seiten
Verlag:
Bastei Lübbe - One
Reihe:
Elias & Laia #1


Für dieses Buch bedanke ich mich beim *Verlag* und bei *WasLiestDu* !
Es gibt die Martialen und die Kundigen und es gibt große Unterschiede zwischen ihnen: Die Kundigen waren ein gebildetes Volk, bis die kämperischen Martialen sie sich unterworfen haben. Und die schlimmsten unter ihnen sind die Masken.
Eine von ihnen hat Laias Eltern ermordet und danach musste Laia jahrelang unter ihrer Herrschaft leben - bis ihr auch der Rest ihrer Familie genommen wurde. Sie schließt sich dem Widerstand an und tarnt sich als Sklavin der Kommandantion von Schwarzkliff, in der Hoffnung, ihren Bruder retten zu können ...
Elias hingegen gehört den Martialen an und wird zur Maske ausgebildet. Seit Jahren erträgt er die Qualen von Schwarzkliff und die Brutalität der Kommandantin und wartet auf den Tag seines Abschlusses - um zu desertieren. Doch es kommt alles anders als geplant ...

Cover
Also dieses Cover ist nicht so schön. Mir gefällt aber die Idee, die Maske abzubilden und die Stadt unten auf dem Cover finde ich auch interessant. Sie wirkt alt und antik durch dieses Amphitheater-Gebilde. Das englische Cover *hier* wirkt schlichter, weil der Titel einen großen Teil einnimmt. Es gefllt mir besser, durch die hohen Gebäude, die irgendwie mächtig und einschüchternder wirken und die Figuren die man sieht.

Protagonisten
Beide waren mir total sympathisch, teils aus ähnlichen aber auch aus verschiedenen Gründen.
Es ist wirklich gelungen, zwei großartige, beeindruckende und starke Protagonisten zu erschaffen, die mir sofort ans Herz gewachsen sind. Elias mochte ich, weil er sich nicht zu den Masken zählte. Diese waren ja grausam, aggressiv und zum größten Teil einfach nur abstoßend. Schrecklich, wie die waren. Da war Elias ein Lichtblick, denn selbst die, die Probleme mit diesem extremen System und den Regeln hatten, waren viel unauffälliger. Er weigert sich und kämpft so dagegen an, aber es geht alles nicht. Auch mag ich an ihm seine Entschlossenheit, und seine Menschlichkeit, verglichen mit allen anderen Martialen in Schwarzkliff. Vor allem diese schreckliche Kommandanin!

Auch an Laia gefiel mir ihre Entschlossenheit, ihren Bruder zu retten. Nichts kann sie aufhalten - auch wenn sie viel durchmachen muss: Ihre Famlie, ihre Vergangenheit und dann ihre Gegenwart in Schwarzkliff, als Sklavin von der brutalsten und aggressivsten, aber auch verrücktesten - im negativsten Sinne - Person dieses Buches. Also hat sie mir auch sehr leidgetan!

Also, mir gefiel sehr, dass es zwischen den beiden nicht direkt gefunkt hat, sondern dass es sich entwickelt hat. Denn Laia hasst die Masken, da wäre es einfach nur widerlich gewesen, wenn sie plötzlich all ihre Prinzipien und ihre Vergangenheit für ihn vergessen würde. Und Elias nimmt sie zunächst einfach als Sklavenmädchen wahr, dass misshandelt wird und dem er helfen möchte. Das mochte ich auch an ihm.

Andere Charaktere
Also die Kommandantin ist einfach nur krank. Sadistisch, grausam, brutal, ekelhaft. Eine sehr überzeugende Antagonistin.
Ich mochte dafür Helena, ein Mädchen, das zur Maske ausgebildet wird. Was selten ist, denn es gibt nur ein Mädchen pro Jahrgang und nicht alle Schüler überleben. Sie ist eine Freundin von Elias und man merkt, dass es mehr sein könnte als das.
Die Mitglieder des Widerstands haben auch starke Macken, ohne konkret werden zu müssen. Man merkt es sofort und der Eindruck verstärkt sich mit jedem Auftritt. Als Laia sie zum ersten Mal trifft, nehmen sie sie nicht gerade auf. Nein, warum sollte man auch eine starke, entschlossene Person aufnehmen? Ach, tun wir es doch und geben ihr die mieseste Aufgabe, die von uns ja keiner haben will. Ja, so bekommt man mehr Anhänger und wird stärker, gute Strategie, ja.

Handlung
Es war wirklich ziemlich spannend. Am Anfang nicht soo überraschend , aber nicht so voraussehbar, dass ich mich gelangweilt hätte. Das habe ich eigentlich nie.
Die magische Welt fand ich sehr interessant, wenn auch teilweise etwas spärlich erklärt. Am Anfang war noch fast nichts von der Magie zu spüren, aber vor allem am Ende wurde sie wichtig und auch überall. Ich hoffe, auch im nächsten Buch erfährt man mehr darüber.

Schreibstil 
Es ist flüssig zu lesen und auch spannungaaufbauend geschrieben.
Das die Kapitel abwechselnd aus Elias' und Laias Sicht sind, ist sowieso gut, etwas anderes hätte auch nicht funktioniert bei dieser Handlung.Es hätte etwas gefehlt und man hätte die Charaktere der zwei verschiedenen Welten nicht so gut kennengelernt.

"Elias und Laia" hat mir ziemlich gut gefallen, ich wurde nicht enttäuscht und bin schon sehr gespannt auf die Fortsetzung!

1 Kommentar:

  1. Auch wenn du das Cover nicht mochtest: Ich kann dir versichern, wenn da 20 oder 30 Bücher an einem Messestand aufgebaut sind, schaut das schon sehr eindrucksvoll aus! Ich gebe dir zwar recht, dass das englische im Vergleich besser aussieht, aber diese Augen hinter der Maske sind schon sehr auffällig, die wirken, wenn die einen anblicken.

    Mir hat auch das Buch selbst sehr gut gefallen, deutlich besser als einiges anderes, was in letzter Zeit auf den Markt gekommen ist, muss ich sagen. Endlich mal kein großes Liebestrara (wobei natürlich schon auch Gefühle im Spiel sind, aber nicht so deutlich), sondern wirklich die Konzentration auf eine großartige Story, die wirklich Tiefgang hat.

    Liebe Grüße
    Mia

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